Rund um Mitterfirmiansreut locken viele attraktive Ziele
Vom Naturerlebnis bis zum kulturellen Highlight, vom Sportangebot bis zum Spaß für die ganze Familie – die Region rund um Mitterfirmiansreut offeriert eine Fülle von Ausflugszielen. Nicht weit ist es beispielsweise zum Nationalpark Bayerischer Wald mit dem Hans-Eisenmann-Haus in Neuschönau als Besucherzentrum. Dort wird man gut beraten, um den Aufenthalt im Nationalpark so erlebnisreich wie möglich zu gestalten. Die neue Ausstellung „Wege in die Natur“ erzählt die Geschichte des Nationalparks: „Eine Geschichten von Wald und Menschen“.
Ein besonderes Erlebnis ist der Baumwipfelpfad bei Neuschönau. Dort kann man bis 25 Meter hoch über dem Waldboden in unberührter Natur spazieren und einzigartige Perspektiven erleben. Die Holzkonstruktion ist behutsam in den herrlichen Bergmischwald integriert, den Höhepunkt des Pfads bildet das 44 Meter hohe „Baumei“, vom dem sich herrliche Blicke ins Land öffnen: zum einen in Richtung Lusen auf ein besiedlungsfreies Gebiet mit Wald und Wildnis pur, zum anderen auf die gepflegte Kulturlandschaft des Bayerischen Waldes bis hin zu den Alpen.
Der Nationalpark, in dessen geschützten Räumen die Natur wachsen und vergehen darf, wie sie will, bietet aber noch viel mehr: ungezählte Touren, ein Tierfreigehege und ein Waldspielgelände. Ein Herzstück des Parks ist der 1.373 Meter hohe Lusen, wobei zahlreiche Wanderwege durch diese "Wald-Wildnis" führen. Hier kann man die abwechslungsreiche Tier- und Pflanzenwelt des Bayerischen Waldes erkunden. Durch einen schweren Borkenkäferbefall wurden weite Waldgebiete am Lusen zerstört, doch nun hat sich die Natur wieder ihren Weg durch die abgestorbenen Tothölzer gebahnt – ein eindrucksvolles Schauspiel.
Wer beim Urlaub in Mitterfirmiansreut mal Lust auf Stadt hat, für den empfiehlt sich ein Trip in das rund 50 Kilometer entfernte Passau. Die liebenswerte 50.000-Einwohner-Stadt ist das Zentrum des südlichen Niederbayern und sie ist eine Schönheit. Passau liegt an drei Flüssen aus drei Himmelsrichtungen – aus dem Westen kommt die Donau, aus dem Süden der Inn und von Norden her die Ilz. Am Ufer lässt sich entlang der Altstadt prächtig flanieren. Man sieht, wie die schwarze Ilz in die blaue Donau mündet, man sieht weiter, wie der grüne Inn aus den Alpen kommend, in die Donau fließt.
Am Wasser warten gemütliche Freiluftlokale zum Verweilen, ehe die barocke Altstadt ruft. Sie wurde von italienischen Baumeistern im 17. Jahrhundert geschaffen und vermittelt an warmen Tagen ein mediterranes Flair. Beim Gang durch die Gassen findet man schöne Geschäfte, Kneipen und Cafés, dazu interessante Museen. Im Zentrum erhebt sich majestätisch der Dom St. Stephan mit der größten Domorgel der Welt. In der Altstadt von Passau verbinden sich Charme und Schönheit, Geschichte und Kultur zu einem einmaligen Erlebnis.
Ostbayern ist eines der wichtigsten Glaszentren Europas mit jahrhundertlanger Tradition. Seit 1997 führt die „Glasstraße“ durch die Region. So kann man hochwertige Glasprodukte dort kaufen, wo sie entstehen und auch beim spannenden Herstellungsprozess zuschauen. Es sind die Glasbläser, Glaskünstler und weitere Spezialisten, die die Glasstraße mit Leben erfüllen. Ein Ort der Glasstraße ist Waldkirchen, nur einige Kilometer von Mitterfirmiansreut entfernt. Beim Einkaufsbummel in dem schönen Städtchen sollte man auch beim attraktiven Modehaus Garhammer vorbei schauen.
Rund tausend Meter über dem Meer hat die Vergangenheit mit dem Freilichtmuseum Finsterau ein Refugium gefunden. Aus dem gesamten Bayerwald sind hierher Bauernhäuser, vollständige Höfe, eine Dorfschmiede und ein Straßenwirtshaus versetzt worden. Unter freiem Himmel entfaltet sich ein begehbares Stück vergangener Wirklichkeit. Das Freilichtmuseum macht auch deutlich, dass der Alltag der Bauern und Tagwerker im Bayerischen Wald mühsam war. Die Dinge des damaligen Alltags werden in ihren ursprünglichen Zusammenhang gestellt: das Schöne, das Geflickte und Grobe.
Im Keltendorf Gabreta (der antike Name für das bayerisch-böhmische Waldgebirge) erfahren Familien authentisch, wie einst die Kelten lebten. Nachgebaute frühgeschichtliche Häuser bilden die Kulisse für den archäologischen Erlebnispark, in dem das Leben der keltischen Vorfahren anschaulich dargestellt und praktisch erlebbar wird. Hier kann der Besucher aktiv werden, beim Bau keltischer Häuser mitwirken, alte Handwerkstechniken ausüben, Weben, Backen und Töpfern nach traditionellem keltischem Vorbild. Auf Äckern und Weiden wird die Landwirtschaft der keltischen Zeit anschaulich dargestellt. Der Gast darf sich bei Aussaat, Ernte und Tierbetreuung beteiligen.
Einer ganz anderen Zeit widmet sich Pullman City, die „lebende Westernstadt“ in Eging am See. Hier können Kinder und Erwachsene den niederbayerischen „Wilden Westen“ erleben – beim Bogenschießen, Goldwaschen, Pony- oder Western-Reiten, bei Country Musik und Lagerfeuerromantik.
Von Mitterfirmiansreut aus reicht der Blick bis in das Nachbarland Tschechien. Auch hier locken attraktive Ausflugsziele. Ein Muss ist Krumau (Cesky Krumlov). Das kleine Städtchen an der Moldau gilt als “Perle des Böhmerwaldes” - und das nicht nur wegen der einzigartigen Lage in einer Schleife des Flusses. Seit 1992 hat die gesamte Innenstadt den begehrten Status als UNESCO-Weltkulturerbe. Das Ensemble von 300 historischen Häusern mit dem Schloss- und Burgkomplex beeindruckt jeden Besucher.
Wer nach Tschechien fährt, sollte sich auch den idyllischen Stausee Lipno anschauen, der 1959 entstand, als man im Moldautal einen Staudamm errichtete. Und Natur pur begegnet man am Zusammenfluss der beiden Moldauarme in der Reservation Mrtvý luh.
Beschließen lässt sich die kleine Tschechien-Reise mit einem Besuch von Schloß Luboka. Ein Fürst der berühmten Familie zu Schwarzenberg ließ das Schloß im 19. Jahrhundert im Stil der Romantik umgestalten – das malerische Bauwerk im Tudorgotikstil bezaubert jeden.